Unsere eBay Guides für den perfekten Handel

01 - Online verkaufen: das Wichtigste im kompakten Überblick

"Das hab ich bei eBay verkauft." Dieser Satz wäre zu Flohmarktzeiten und beim Kleinanzeigenboom in den Tageszeitungen noch nicht möglich gewesen. Heute ist das Thema "Online verkaufen" aber unverzichtbar geworden. Wenn Dich die smarten Verkaufsmöglichkeiten über das Internet interessieren, bist Du hier richtig. Hiermit bekommst Du einen Einstieg in die Thematik.


Warum online verkaufen?
Es gibt immer noch Leute, die sich wehren, etwas bei eBay oder über eine andere Internetplattform online zu verkaufen. Die einen, weil sie nicht besonders computeraffin sind. Die anderen, weil ihnen eBay und Co. als so mächtig vorkommen, dass sie meinen, sich nicht richtig einarbeiten zu können. Doch zum einen ist diese Einarbeitung gar nicht so aufwendig, zum anderen lohnt sie sich, wie die Vorteile des Onlineverkaufs eindrucksvoll belegen.


Welche Vorteile gibt es?
Drei Vorteile sind es vor allem, die in die Waagschale kommen, wenn man online verkaufen will. Der Hauptvorteil ist zunächst die Reichweite, die sich mit eBay & Co. ausnutzen lässt. Nahezu jeder kennt diese Plattformen, die mit einem Klick verfügbar sind und attraktive Angebote oft preisgünstig zu bieten haben. Im Netz zu shoppen ist kein Trend mehr, sondern ein Lifestyle, der sich heute fest etabliert hat. Wer nach Produkten oder Dienstleistungen recherchiert, tut dies meist online. Er "googelt" oder klickt gleich auf die Plattformen, die er regelmäßig nutzt. Oft wird das mit mobilen Endgeräten wie dem Smartphone erledigt. Im Klartext bedeutet das: Wenn Du planst, online zu verkaufen, ist dies eine Variante, mit der eine Menge Leute Deine Angebote im weltweiten Web entdecken werden.
Der zweite Vorteil von eBay und anderen Anbietern ist es, dass Du für Dein Verkaufsprojekt kaum Aufwand hast. Du erledigst die Erstellung der Angebote und die Abwicklung von Verkäufen unkompliziert vom stationären Rechner bei Dir oder im Büro beziehungsweise vom Smartphone aus. Während andere mit ihren Sachen auf dem Flohmarkt ganze Wochenenden verbringen, regelst Du Deine Verkaufsaktivitäten ganz bequem online. Durch die digitalen Möglichkeiten lassen sich Angebote unkompliziert einstellen, Fotos bequem hochladen und Zahlungen sicher abwickeln. Selbst vom Urlaub aus, in der Mittagspause, an der Haltestelle oder im Wartezimmer beim Zahnarzt kannst Du online verkaufen. eBay & Co. machen es Dir möglich.
Der dritte Vorteil, den Dir das Online-Verkaufen bietet, ist finanzieller Natur. Hier soll zum Vergleich wieder der Flohmarkt herhalten, beim dem Du Standgebühren zahlen wirst - unabhängig davon, ob Du etwas verkaufen kannst oder nicht. Die Gebühren bei eBay und anderen Onlinemöglichkeiten sind oft von Deinem Verkaufserfolg abhängig. Manches Mal zahlst Du überhaupt nichts. Auch die finanziellen Transaktionen sind online heute erfreulich sicher. PayPal ist eine der Möglichkeiten, mit denen Du sichere und unkomplizierte Zahlungen abwickeln kannst. Bei PayPal, das Du beispielsweise bei eBay nutzen kannst, bleibt Deine Bankverbindung anonym und Du kannst erstklassige Sicherheitsstandards bei der Durchführung der Zahlungen und dem Speichern von personenbezogenen und damit natürlich auch den sensiblen finanztechnischen Daten nutzen.


Wo kann man im Internet verkaufen?
Das Internet ist heute zu einem Tummelplatz für abwechslungsreiche Verkaufsaktivitäten geworden. Ob eBay oder andere Anbieter - hier kannst Du fast alles online verkaufen und hast eine tolle Reichweite auf die Zielgruppe, die sich für Deine Angebote interessieren wird. Zielgruppe ist dabei schon ein wichtiges Stichwort. Es gibt Portale wie eBay, auf denen Du eine breitgefächerte Palette an Produkten online verkaufen kannst. Es gibt aber auch Anbieter, die speziell für die Waren von Produktgruppen ausgerichtet sind.
Beispiele hierfür sind Portal rund um den Autoverkauf oder das Büchershopping, den Kleidungskauf oder Handyhandel. Der Vorteil ist hier, dass Du die genau die Zielgruppe triffst. Die Nachteile sind, dass es hier zum einen mehr Konkurrenz gibt und dass für jedes Portal ein neuer Einarbeitungsaufwand einzukalkulieren ist, ehe es mit dem Verkaufen losgehen kann. Außerdem sind solche Portale oft nicht so bekannt, während eBay ein Portal ist, das in der Regel bei der Recherche häufig angeklickt und eingesetzt wird. Davon kannst Du natürlich gut profitieren.


Wo kannst Du am besten online verkaufen?
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, wenn Du planst, online zu verkaufen. Zum einen kannst Du die Plattformen nutzen, die im Internet bereits vorhanden sind. Hierzu zählt beispielsweise natürlich auch eBay. Zum anderen kannst Du auch einen eigenen Shop im Internet betreiben und Dich somit haupt- oder nebenberuflich selbstständig machen. Mit WordPress kannst Du beispielsweise unkompliziert Deinen eigenen Webshop erstellen. Beide Varianten - Plattformen und eigener Shop - haben ihre Vor- und Nachteile, die wir Dir im nächsten Abschnitt im kompakten Überblick zusammengefasst haben.


Was sind hier die Vor- und Nachteile von festen Portalen und eigenem Shop?
Auf einem festen Portal profitierst Du vor allem davon, dass die Infrastruktur für den Onlineverkauf bereits professionell entwickelt und etabliert worden ist. Wenn Du planst, online zu verkaufen, kannst Du diese Infrastruktur effizient für Dich nutzen. Dazu gehört beispielsweise, dass bei eBay und anderen Anbietern feste Masken vorgegeben sind, in denen Du Texte eingeben kannst. Du kannst Fotos hochladen und auch speichern. Dein Angebot kannst Du in der Vorschau vorab begutachten, ehe Du es öffentlich machst. Auch der Zahlungsvorgang ist für Dich bereits fertig angelegt. Dazu kommt, dass Tools in die Portale integriert sind, mit denen Du Dich mit Interessenten über Deine Ware, den Versand oder andere Angebote individuell austauschen kannst. Oft sind auf den Portalen, beispielsweise auf eBay Bewertungen möglich. Wenn Du also häufiger online verkaufen willst, kannst Du Dich auf diese Weise als seriöser und zuverlässiger Verkäufer darstellen, was bei Interessenten natürlich der Ausschlag dafür sein, eine Ware auf diesem Portal lieber bei Dir online zu kaufen. Im Internet hat man es mit anonymen Verkäufern zu tun - bei Portalen wie eBay gibt es einen Käuferschutz und zudem die Sicherheit durch die positiven Einschätzungen anderer Kunden. Zudem gibt es bei eBay und Co. einen umfangreichen Support, der immer kompetent Unterstützung leisten kann.
Der Nachteil von einem Portal ist gleichzeitig der Vorteil, den Dir ein eigener Online.Shop zu bieten hat: Während bei einem Portal wie eBay vieles vorgegeben ist, kannst Du Deinen eigenen Shop genau so strukturieren und gestalten, wie es Dir am besten passt. Und: Natürlich zahlst Du keine Gebühren, wenn Du auf Deinem eigenen Portal eine Ware einstellst. Online verkaufen in Eigenregie bedeutet also, dass Du viel individueller und persönlicher arbeiten kannst. Es bedeutet aber auch, dass Du die nötige Infrastruktur für Deinen Shop selbst zu installieren hast. Je nachdem, ob Du dies mit dem erforderlichen technischen und marketingsspezifischen Know-how oder mit professioneller Unterstützung durch eine spezialisierte Agentur verwirklichst, gestaltet sich Dein Aufwand - auch finanziell natürlich.
Das Fazit: Mit dem eigenen Webshop erwirbst Du viele Freiheiten, aber auch eine ganze Reihe von Pflichten, die Dir ein professioneller Anbieter abnimmt.
Auch Online verkaufen hat bestimmte Regelungen, die für Dich bindend sind. Das gilt natürlich gleichermaßen, ob Du mit eBay oder Deinem eigenen Shop verkaufst.


Was muss ich beachten?
Auch wenn es anfangs kompliziert erscheint - der Dschungel der Vorschriften für das Online Verkaufen lichtet sich. Es gibt eine ganze Reihe von Vorschriften, die für Dich relevant sind, die aber auch von der Art und Weise eines Onlineverkaufs abhängig. Daher können wir hier natürlich nur einen pauschalen Überblick über die wichtigsten Dinge bieten.
1.DSGVO
Seit dem 25. Mai 2018 ist die DSGVO, die Datenschutz-Grundverordnung der Europäischen Union, in Kraft und in der Bundesrepublik Deutschland nun eine verpflichtende Ergänzung zum BSDG, dem Bundesdatenschutzgesetz, getreten. Sie dient dem Schutz der personenbezogenen Daten von Kunden und Interessenten. Damit gilt sie auch für Onlinehandel. Wenn Du einen eigenen Online-Shop planst, hast Du eine Vielzahl von Regelungen zu Datenschutz und Datensicherheit zu berücksichtigen. Wenn Du einem Portal wie eBay das Vertrauen schenkst, wird Dir davon vieles bereits abgenommen, sodass Dein Aufwand dazu erfreulich kleiner wird.
2.AGB
Hinter dem Kürzel AGB verstecken sich die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die einen Kaufvertrag - auch wenn er ein Onlinegeschäft betrifft - noch ergänzen. Wenn Du planst, gewerblich online zu verkaufen, sind diese AGB für Dich wichtig. Du kannst Dich dazu von einem Rechtsanwalt beraten lassen oder eine Vorlage aus dem Netz nutzen.
3.Widerrufsrecht
Onlinegeschäfte können innerhalb von zwei Wochen ohne Angabe von Gründen widerrufen werden. Das gilt nur für den gewerblichen Verkauf. Wenn Du also als privater Verkäufer etwas bei eBay verkaufst, ist ein Widerrufen durch den Käufer nicht möglich. Wenn Du als gewerblicher Verkäufer auftrittst, solltest Du immer einkalkulieren, dass ein Teil Deiner Verkäufe widerrufen wird und nicht in Deinen Umsätzen auftauchen wird.
4.Verpackungsverordnung
Wenn Du privat verkaufst, kannst Du die Ware individuell verpacken. Wenn Du gewerblich auftrittst, gibt es dafür bestimmte Regelungen. Auch hier ist es wichtig, sich vorher schlau zu machen, damit es keine unangenehmen Überraschungen für Dich gibt,


Fazit: Online verkaufen - aber richtig!
Je nachdem, was Du für ein Verkaufstyp bist und was Dir wichtig ist, gibt es unterschiedliche Optionen. Wenn Du mit dem Online verkaufen noch nicht so vertraut bist, ist eBay eine gute Option, weil Dir das Portal feste Strukturen und eine tolle Reichweite zu bieten hat. Probiere es doch einfach einmal aus!

02 - Verkaufen bei eBay - Die wichtigsten Grundlagen

Der E-Commerce-Sektor in Deutschland boomt. Trotz Skepsis gegenüber Digitalisierung und Online-Wirtschaft lag der Umsatz bereits im Jahr 2018 bei 63 Mrd. Euro. Plattformen und Marktplätze wie Amazon und eBay spielen dabei eine zentrale Rolle. Im zweiten Teil unseres großen Ratgebers möchten wir einen Blick auf das Verkaufen bei eBay werfen. Was sind die Vorteile? Wer nutzt den Marktplatz überhaupt? Und was ist beim Verkauf über die Plattform zu beachten?


Wo soll ich verkaufen: eBay oder Amazon?
Du kannst es Dir mit Sicherheit denken: eBay und Amazon sind die größten Player im Markt. Kein Wunder, denn erst durch die Infrastruktur, die diese Plattformen zur Verfügung stellen, ist vielen Menschen überhaupt erst der Schritt in den E-Commerce möglich. Wir können also von der Demokratisierung im Online-Handel sprechen. Kein Wunder, dass Du Dir die Frage stellst, welche Plattform die bessere für Dich und Deine Ambitionen ist.


Amazon - Vorteile und Besonderheiten
Eines vorweg: Amazon gehört zu den weltweit meistbesuchten Websites und wird in Bezug auf die Suchmaschinennutzung sogar von Google als Konkurrent angesehen. Unter dem Strich vereint das Unternehmen von Jeff Bezos auch mehr Käufer sowie Verkäufer und damit wenig überraschend auch mehr Umsatz.
Zudem stellt Dir Amazon, wenn Du es möchtest, seine Distributionsinfrastruktur zur Verfügung. Dadurch qualifizieren sich Deine Produkte meist auch für das bei Kunden begehrte Prime-Programm und bekommen dadurch zusätzliche Sichtbarkeit. Neben dem so zu erwartenden Umsatzplus profitieren Online-Händler, die die Fulfillment-Lösungen der Plattform nutzen, von geringerem Logistikaufwand.


Nachteile beim Verkauf über Amazon
Hier schließen aber auch gleich die Nachteile von Amazon nahtlos an. Schließlich stellt Dir das Unternehmen seine Plattform und seine Distributions-Infrastruktur nicht für lau zur Verfügung. So liegt Amazons Marge im Durchschnitt bei 15 Prozent. Je mehr Dienstleistungen Du für den Verkauf Deiner Produkte in Anspruch nimmst, desto größer wird die Marge des Unternehmens. Gleichzeitig sinkt Deine eigene Marge.
Hinzu kommt, dass Amazon selbst ein Händler ist und in vielen Bereichen eigene Produkte vertreibt, die mit Deinen Produkten konkurrieren. Auch die direkte Kommunikation zwischen Dir als Händler bzw. Marke mit Deinen Kunden ist auf Amazon so gut wie gar nicht möglich. Potenzielle Kunden an Dich als Händler bzw. an Deinen Shop zu binden, ist damit auf Amazon extrem schwierig.
Darüber hinaus ist Amazon insbesondere auf Neuwaren ausgerichtet. Der Verkauf von gebrauchten Artikeln ist nur in wenigen Kategorien und das häufig nur nach Prüfung oder für gewerbliche Verkäufer möglich.


eBay - Vorteile, Nachteile und Eigenheiten
Im Jahr 1995 als Auktionsplattform für Gebrauchtartikel gestartet ist eBay mittlerweile eine der wichtigsten Plattformen für Händler und private Verkäufer. Sagten wir "eine der wichtigsten Plattformen"? Richtiger wäre wohl "die wichtigste Plattform". Das zumindest ergab eine repräsentative Studie des Deutschen Händlerbunds, im Rahmen derer 1.077 Online-Händler nach ihren Präferenzen befragt wurden.
Mit 84 Prozent rangiert eBay als am aktivsten genutzter Marktplatz deutlich vor dem mit 63 Prozent zweitplatzierten Amazon. Als Gesamtumfragesieger rangiert eBay auch in den Kategorien Usability, Support und Kosten für Verkäufer vor dem Konkurrenten Amazon.


Vorteile beim Verkauf über das Auktionshaus
Der große Trumpf von eBay ist die Flexibilität der Plattform mit ihren ca. 160 Millionen Käufern. Durch die Harmonisierung von B2B- und C2C-Geschäft bietet eBay Verkäufern deutlich mehr Freiheiten. Das gilt sowohl für Neuwaren, vor allem aber für Gebrauchtes. Immerhin kannst Du bei eBay nahezu alles verkaufen.
Dein größter Trumpf dabei? Das Auktionshaus stellt ausschließlich die Plattform und konkurriert nicht mit eigenen Produkten. Unter anderem aus diesem Grund ist es einfacher in Sachen Sichtbarkeit höher zu ranken als bei der Konkurrenz. Auch wenn das trotzdem mit ein wenig Arbeit verbunden ist.
Ferner steht bei eBay nicht der Preiskampf im Fokus. Gute Bewertungen sind auf der Plattform deutlich wichtiger. Für engagierte Online-Händler ist das ein enormer Vorteil. Ebenfalls nicht unter den Tisch fallen darf die Markenkommunikation. Als Verkäufer hast Du nicht nur die Möglichkeit, über das Nachrichtensystem direkt mit Deinen Kunden zu kommunizieren. Du kannst auch einen eigenen Shop einrichten, der Dich, Dein Angebot und Deine Marke repräsentiert. Unter dem Strich bietet eBay also mehr Freiheit für Dich und höhere Margen.
Tipp: Kategorien wie Autozubehör, die auf Amazon ausschließlich speziellen Händlern vorbehalten sind, sind auf eBay viel stärker vertreten.


Hat der Verkauf bei eBay auch Nachteile?
Wo Licht ist, ist auch Schatten. Ursächlich ist vor allem daran, dass eBay im Vergleich zu Amazon die kleinere Basis an Einkäufern hat, die Du bedienen kannst. Das liegt unter anderem daran, dass viele Kunden Amazon mittlerweile als Produktsuchmaschine verwenden. Im Gegenzug ist der Warenkorbwert bei eBay im Durchschnitt höher. Allerdings bietet eBay als reiner Marktplatz (noch) keine eigenen Fulfillment-Lösungen an, sodass Du die Logistik komplett selbst übernehmen musst.


Wer nutzt überhaupt noch eBay?
Im Angesicht des Amazon-Booms könnte man sich das tatsächlich fragen - schließlich ist das All-in-one-Kaufhaus bequem. Die Realität sieht allerdings anders aus. Wie bereits angesprochen sind es weit über hundert Millionen Kunden, die eBay aktiv zum Shoppen nutzen. Und das hat gleich mehrere Gründe. An allererste Stelle steht die Hoffnung auf ein Schnäppchen durch den Auktionsmodus.
Aber auch die Auswahl an seltenen oder kuriosen Dingen, die es anderswo nicht zu kaufen gibt, lockt Käufer an. Durch die zahlreichen Möglichkeiten, die eBay mittlerweile für Händler bietet, bauen sich aber auch immer mehr Online-Händler ein Standbein auf der Auktionsplattform auf. Mittlerweile sind es also längst nicht mehr nur Schnäppchen-Jäger, die auf eBay unterwegs sind.
Vielmehr ist es ein attraktiver Querschnitt durch alle Käufer- und Interessenschichten. Besonders interessant ist eBay daher nicht nur für generalisierte Shops, sondern durch die Möglichkeiten zur Markenkommunikation auch für absolute Nischen-Spezialisten.


eBay oder eBay-Kleinanzeigen - Was lohnt sich mehr?
Die Antwort lautet wie so oft: Es kommt darauf an! Grundsätzlich richtet sich eBay-Kleinanzeigen eher an Privatverkäufer bzw. Verkäufer, die etwa sperrige Artikel lokal gegen Barzahlung verkaufen möchten. Seien es nun gebrauchte Möbel, Fahrräder, Großgeräte oder Autos.
In einem solchen Fall lohnt sich eBay-Kleinanzeigen, denn auf der Plattform fallen keine Verkaufsprovisionen an. Im Gegenzug besteht bei Versandgeschäften über die Kleinanzeigen allerdings ein größeres Risiko, Zechprellern aufzusitzen.
Die klassische eBay-Plattform dagegen bietet zahlreiche Komfortfunktionen, ein Bewertungssystem und zudem weitere Sicherheiten in Sachen Bezahlung. Darunter etwa den Sofortkauf-Button, über den direkt ein Kaufvertrag zustande kommt, der den Käufer zur Zahlung verpflichtet.
Auch die komplette Abwicklung über die eBay-Infrastruktur selbst gibt sowohl Dir als Verkäufer als auch dem Käufer Sicherheit. Hinzu kommen die bereits angesprochenen Vorteile durch die Verwaltung eines eigenen Shop-Systems. Die klassische Plattform ist damit deutlich vielseitiger und hat bei professionellen Verkäufern sowie bei privaten Powersellern definitiv die Nase vorn.


Wie funktioniert das Verkaufen bei eBay?
Das Verkaufen auf der Plattform ist denkbar einfach. Wie genau Du es im Detail am besten umsetzt, erfährst Du in unserem gesonderten Artikel zum Thema. Die folgende Übersicht beweist aber bereits, dass der Weg von der Anmeldung bis zum ersten erstellten Angebot ziemlich kurz ist:


1. Lege ein Verkäuferkonto an: Alles, was Du brauchst, ist ein Verkäuferkonto. Bist Du Privatverkäufer, ist das mit wenigen Klicks erledigt. Einfach mit Namen, E-Mail-Adresse und Passwort anmelden und die Nutzungsbedingungen akzeptieren. Alternativ kannst Du auf der Registrierungsseite gleich auch ein Unternehmenskonto anlegen. Das funktioniert ebenfalls mit wenigen Klicks.


2. Artikel einstellen: Klicke auf irgendeiner beliebigen eBay-Seite auf "Verkaufen". Schon erscheint ein Schnelllistungs-Tool, das Dich schrittweise durch den Prozess führt. Einfach Kategorie auswählen, Beschreibung verfassen, Fotos hinzufügen, den Preis sowie Zahlungs- und Versandoptionen festlegen und schon kannst Du Dir die Vorschau Deines Angebots ansehen. Wenn Du regelmäßig verkaufst, bietet das erweiterte Angebotsformular zusätzliche Komfortfunktionen.


3. Angebot prüfen: Prüfe alle Angaben zu Deinem Artikel und wähle anschließend den optimalen Startpunkt für Dein Angebot, sofern Du eine Auktion planst. Stimmt alles, kannst Du Dein Angebot scharfschalten.


Tipp: Noch einfacher funktioniert das Verkaufen auf eBay mit unserer komfortablen Listing-Software.


Was kann ich bei eBay verkaufen?
Hier können wir es kurz machen: Auf eBay kannst Du so ziemlich alles verkaufen, was nicht gerade illegal ist oder mit besonderen gesetzlichen Regelungen belegt ist. Es versteht sich von selbst, dass Du etwa Drogen, lebendige Tiere, Waffen und ähnliche Dinge nicht verkaufen darfst. Nähere Informationen dazu, welche Artikel bei eBay genau unzulässig sind, findest Du in den aktuellen Bestimmungen der Plattform: https://www.ebay.de/help/policies/prohibited-restricted-items/grundstze-zu-unzulssigen-artikeln-bersicht?id=4207


Was kostet es, bei eBay zu verkaufen?
Die Kosten für den Verkauf richten sich unter anderem nach der Zahl der angebotenen Artikel pro Monat sowie nach dem Status als privater oder gewerblicher Händler. Für bis zu 300 Artikel pro Monat fallen für private Verkäufer keine Angebotsgebühren an. Ausgenommen sind Fahrzeuge, Boote und Flugzeuge. Darüber hinaus liegt der Angebotspreis pro Artikel zwischen 0,50 und 1,00 Euro.

Die Verkaufsprovision bei Privatverkäufer liegt bei einheitlich 10 Prozent des Verkaufspreises, maximal aber 199 Euro pro Artikel. Weitere Kosten im Cent-Bereich fallen für zusätzliche Gestaltungsoptionen von Angeboten an. Darunter etwa die Startzeitplanung (0,20 Euro) oder das Einstellen in weiteren Kategorien (0,50 Euro).
Bei gewerblichen Verkäufern errechnet sich die an eBay zu zahlende Verkaufsprovision aus einem fixen und einem vom Verkaufspreis abhängigen Bestandteil. Der Fixbetrag pro Artikel liegt bei 0,05 Euro. Im Vergleich zu privaten Verkäufern liegt die Regelprovision jedoch bei 9 Prozent und ist bei maximal 99 Euro pro Artikel gedeckelt. Allerdings kann der Provisionssatz in bestimmten Kategorien vom Regelsatz abweichen:
•Auto- und Motorrad-Felgen, Räder und Reifen: 8,5%
•Elektronische und technische Geräte: 9%
•Auto, Motorrad, Entertainment, Elektronik, GPS: 9%
•Medien, Filme, Tickets, Videospiele: 11%
•Business und Industrie: 12,5%
•Zubehör zu technischen und elektronischen Geräten: 13%
•Auto- und Motorrad-Teile: 13%
•Heimwerker, Garten, Terrasse: 13,5%
•Kleidung und Accessoires: 14%
•Uhren und Schmuck: 16%


Wieviel darf ich bei eBay ohne Gewerbeanmeldung verkaufen?
Die Grenzen zwischen privaten Anbietern und gewerblichen Anbietern sind fließend. Ab welchem Warenwert oder welcher Artikelanzahl eine Gewerbeanmeldung notwendig ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Wer gelegentlich unterschiedliche Artikel aus seinem Privatbesitz verkauft, die er nicht mehr benötigt, gilt jedoch in jedem Fall als privater Verkäufer und benötigt keine Gewerbeanmeldung. Und das unabhängig vom Warenwert.


Auf der anderen Seite gibt es Indizien, die dafürsprechen, dass Du gewerblich aktiv bist. Diese Indizien werden auch von der deutschen Rechtsprechung als solche verwendet und seitens eBay kontrolliert. Solltest Du als gewerblich eingestuft werden, kannst Du Deinen bestehenden eBay-Account jederzeit entsprechend auf einen gewerblichen Account umstellen.


Indizien für die Notwendigkeit eines Gewerbescheins
•Regelmäßige Verkäufe in kurzen Abständen.
•Verkauf von großen Warenmengen.
•Es handelt sich häufig um Neuware.
•Du verkaufst viele gleiche Artikel.
•Dein Angebot umfasst viele Varianten und Größen gleicher Artikel.
•Du stellst regelmäßig Dinge eigens zum Verkauf her.
•Einkauf von Waren zum Zweck des Weiterverkaufs.
•Du hast einen professionell gestalteten eBay-Shop.
•Nutzung professionell erstellter Produktbeschreibungen und Bilder.
•Du verbringst mit dem Verkauf so viel Zeit, dass man es als haupt- oder nebenberufliche Tätigkeit einordnen könnte.


Was muss ich beachten, wenn ich auf eBay gewerblich verkaufen möchte?
Als gewerblicher Verkäufer bist Du ein Händler bzw. Unternehmer. Damit hast Du besondere Rechte und Pflichten, auf die Du achten musst.
1. Gewerbeanmeldung: Allem voran benötigst Du eine Gewerbeanmeldung. Das ist aber weitaus weniger kompliziert, als es klingt. Diese bekommst Du gegen eine Gebühr von ca. 15-65 Euro bei Deinem zuständigen Gewerbeamt. Je nach Region und Gemeinde sitzt dieses beim Ordnungsamt, bei der Stadtverwaltung oder beim örtlichen Bürgerbüro.


2. Steuern: Bist Du Gewerbetreibender, musst Du Deine Gewinne selbstverständlich auch im Rahmen der jährlichen Steuererklärung versteuern. Machst Du einen Jahresumsatz von weniger als 17.500 Euro, kannst Du die sogenannte Kleinunternehmerregelung in Anspruch nehmen.
Das bringt den Vorteil mit sich, dass Du Dich nicht um die Entrichtung der Umsatzsteuer kümmern musst. Liegst Du mit Deinen Verkäufen über dieser Grenze, musst Du im Folgejahr, nachdem Du die 17.500-Euro-Grenze erstmals überschritten hast, an die Umsatzsteuer denken.
Das bedeutet: Du musst die Umsatzsteuer auf Deinen Rechnungen ausweisen und per Vorauszahlung jährlich, quartalsweise oder monatlich an das Finanzamt übermitteln. Gleichzeitig kannst Du bei Deinen Geschäftsausgaben Deine Umsatzsteuerausgaben (Vorsteuer) geltend machen.


3. Dokumentationspflichten: Als gewerblicher Verkäufer unterliegst Du wie jeder andere Händler auch gewissen Dokumentationspflichten. Du musst korrekte Rechnungen mit allen notwendigen Angaben schreiben und diese korrekt aufbewahren und archivieren. Aktuell beträgt die Aufbewahrungsfrist 10 Jahre. Gleichzeitig bist Du abhängig von Deinem Status als Klein- oder Regulärunternehmer bzw. Deiner gewählten Rechtsform zur sauberen Buchhaltung angehalten. Ein entscheidender Faktor ist hier die Kaufmannseigenschaft. Liegt diese vor, gilt für Dich die sogenannte "Doppelte Buchführung".


4. Gesetzliche Gewährleistung: Sobald Du den Status eines gewerblichen Verkäufers erhältst, greift die gesetzliche Mängelhaftung, kurz Gewährleistung. Das bedeutet, dass Du in beschränktem Umfang für Mängel an den verkauften Artikeln einstehen musst und Deine Kunden beispielsweise ein Recht auf Nachbesserung sowie ein Rückgaberecht haben.


Wann sollte ich bei eBay verkaufen?
Die Frage des optimalen Verkaufszeitpunkts ist abhängig davon, ob Du per Auktion verkaufen möchtest oder nicht. Auch, ob Du privat einige Dinge veräußerst oder als Händler agierst, spielt eine große Rolle. Hast Du einen Händler-Shop mit einem Warenbestand, den Du regelmäßig und dauerhaft anbietest, musst Du Dir um die richtige Uhrzeit für den Verkauf keine Gedanken machen.


Verkaufst Du privat Dinge via Sofortkauf oder Auktion, ist das Timing entscheidend, denn eine Auktion hat immer die gleiche Start- und Endzeit. Startest Du eine Auktion um 3 Uhr nachts, geht die Auktion auch um 3 Uhr nachts zu Ende. Da hier wohl nur die wenigsten Kunden wach sind, ist Deine Chance auf den maximalen Ertrag deutlich geringer.
Stelle Artikel für eine Auktion also so ein, dass möglichst viele Menschen an Deiner Auktion teilnehmen können. Vor allem unter der Woche sind die Abendstunden zwischen 18 und 21 Uhr die beste Zeit, um eine Auktion auslaufen zu lassen. Noch besser ist das Wochenende. Hier kannst Du einen etwas weiteren Zeitraum von ca. 17 Uhr bis 22 Uhr ins Auge fassen.


Tipp für Privatverkäufer: Verkaufe nicht antizyklisch, das senkt Deine Einnahmen drastisch. Wer etwa ein Fahrrad oder einen Rasenmäher im Spätherbst verkauft, wird deutlich weniger dafür bekommen als im Frühjahr. Anders herum verhält es sich mit Skikleidung und Skiausrüstung. Auf solche Chancen warten clevere Sparfüchse nämlich nur.

03 - Einen eBay Shop eröffnen - in wenigen Schritten Dein eigenes Onlinebusiness starten

Wenn Du in die Welt des Onlinehandels einsteigen willst, hast Du die Wahl zwischen verschiedenen Plattformen. Entgegen landläufiger Gerüchte ist eBay ideal für alle, die zum ersten Mal als gewerblicher Händler verkaufen möchten. Das System ist transparent, die Gebühren sind fair und wenn Du mit Einstelltools wie dem etopeLister arbeitest, kannst Du blitzschnell Deine Angebote auf den Markt bringen. Hier erfährst Du alles, was Du wissen musst, um direkt auf dem Onlinemarktplatz durchzustarten.


Welche rechtlichen Vorgaben müssen auf eBay beachtet werden?
Dein eBay Konto musst Du rechtlich und steuerlich auf verschiedene Weise absichern. Diese Angaben sind zwingend und in korrekter Form erforderlich:


Impressum
Ein Impressum muss laut § 5 Telemediengesetz (TMG) bei einem gewerblichen Verkäufer aus folgenden Informationen bestehen:
•Namen und ladungsfähige Anschrift, Name des Unternehmens und vollständiger Name eines Vertretungsberechtigten
•Angaben wie Telefon, Fax und E-Mail zur schnellen Kontaktaufnahme
•die bei eBay angegebene Anschrift
•Umsatzsteuer-Identifikationsnummer, falls vorhanden
•Handelsregisternummer, falls vorhanden
•Wirtschaftsidentifikationsnummer, falls vorhanden
•Widerrufsbelehrung
Innerhalb einer bestimmten Frist haben private Käufer das Recht, Ihren Kauf ohne Angabe von Gründen rückgängig zu machen. In der Regel beträgt die Frist 14 Tage und beginnt, wenn Dein Kunde seine Waren erhalten hat. Innerhalb dieser Frist muss die Rücksendung erfolgen. Als Verkäufer musst Du Deinem Kunden den Kaufpreis und die Versandkosten erstatten. Möchtest Du, dass der Käufer die Rücksendekosten trägt, musst Du ihn vorab darüber unterrichten. Du trägst als Verkäufer das Risiko für Beschädigungen und Verluste. Eine Rücksendung in der Originalverpackung darfst Du nicht verlangen. eBay hält für seine gewerblichen Verkäufer ein amtliches Muster für eine Widerrufsbelehrung bereit, die Du für Deinen Shop nutzen kannst.


Allgemeine Geschäftsbedingungen
Als gewerblicher Verkäufer besteht für Dich keine Verpflichtung, zusätzlich zum Widerrufsrecht und verbindlichen Informationen wie dem Impressum allgemeine Geschäftsbedingungen anzugeben. Aber sinnvoll ist diese Rubrik allemal, da Du Deine Kundenbeziehungen damit einheitlich gestaltest und Unstimmigkeiten vorbeugst. Sobald Du eine bestimmte Regelung in Deinen Kaufverträgen einheitlich anwendest, handelt es sich um AGB. Vertragsbestandteil bei Kauf werden diese Regelungen dann, wenn Du Deinen Kunden ausdrücklich darauf hinweist und er erklären kann, dass er mit den AGB einverstanden ist. Du kannst die AGB entweder in die Artikelbeschreibung einbinden oder in Mein eBay hinterlegen.


Datenschutzerklärung
Nach § 13 TMG ist die Datenschutzerklärung vorgeschrieben. Diese Erklärung kannst Du in Deine AGB einfügen. Da Kundendaten äußerst sensibel sind, solltest Du nicht einfach bei anderen Händlern kopieren. Lasse Dich von einem Anwalt bezüglich einer wasserdichten Datenschutzerklärung beraten.


Was ist die automatische Zahlungsmethode bei eBay?
Deine Angebots- und Verkaufsgebühren, Provisionen und eventuelle Zusatzoptionen schickt Dir eBay jeden Monat als detaillierte Rechnung. Die Abbuchung erfolgt mittels der von Dir hinterlegten Zahlungsmethode im Account. Du hast dabei die Wahl zwischen Lastschrift von Deinem Konto oder Abbuchung von Deiner Master- oder Visacard. Die Belastung von Konto oder Karte erfolgt fünf bis sieben Tage nach Rechnungsstellung. All Deine Informationen werden mit SSL verschlüsselt und werden gemäß Datenschutzrichtlinien streng vertraulich behandelt. Du hast die Möglichkeit, Deine Zahlungsmethode jederzeit zu ändern. eBay benötigt zwei Tage, um Deinen Daten zu aktualisieren.


Welche Zahlungsdienstleister können für eBay genutzt werden?
Die Klassiker, um Ware im Netz zu bezahlen, sind die Lastschrift, Überweisung, Kreditkarte oder Kauf auf Rechnung. Daneben haben Kunden die Möglichkeit, Dienste wie PayPal, Klarna oder Sofortüberweisung zu nutzen. Die meisten Verkäufer auf eBay bieten ihren Kunden die Zahlung per PayPal, Überweisung, Lastschrift oder Kreditkarte an. Daneben sind Lieferungen per Nachnahme, der Kauf auf Rechnung oder die Bezahlung mit einem Gutschein möglich. Der beliebteste Zahlungsdienstleister bei eBay ist Paypal und das aus guten Gründen. So kann der Kunde entscheiden, ob er mit Kreditkarte oder per Lastschrift zahlt. Als Verkäufer hat PayPal für Dich die folgenden Vorteile:
•ein Geld wird in Echtzeit gutgeschrieben
•Du hast die Möglichkeit, Dich gegen Zahlungsausfall abzusichern
•durch die Option, 264 verschiedene Währungen zu akzeptieren, fällt der internationale Verkauf leicht
•PayPal sichert Deine Kunden via eBay Käuferschutz ab. Dadurch steigt nicht nur die Bereitschaft, mehr zu kaufen, sondern auch höherpreisige Artikel


Was bringt ein Einstell-Tool für eBay?
Wenn Du Dich entscheidest, neu in den Onlinehandel einzusteigen, ist eBay die erste Adresse. Damit Dein Geschäft von Anfang an richtig organisiert ist, sparst Du mit einem Einstelltool eine Menge Organisationsaufwand und Zeit, die Du für das Tagesgeschäft optimal einsetzen kannst. Natürlich kannst Du Dich alleine durch die Plattform schaffen und eigene Tools des Onlinemarktplatzes nutzen, aber schneller geht es mit spezialisierter Software. Suchst Du einen Spezialisten für den Start bei eBay, der nicht nur auf Windows, sondern auch auf dem Mac und auf Linux zum Nulltarif läuft, solltest Du den etopeLister 3 genauer unter die Lupe nehmen. Die solitäre Software erstellt Dir Deine Artikelbeschreibungen in wenigen Klicks. Außerdem bietet der etopeLister 3 Dir zahlreiche Zusatzfunktionen wie den Fotoupload und Du kannst bereits vorhandene Artikelbeschreibungen ganz leicht importieren. Vor allem, wenn Du schnell Deine Auktionen an den Start bringen willst, ist der etopeLister 3 ideal für Dich, denn sobald Deine Artikelbeschreibung erfasst ist, kannst Du diese in eine Vorlage einbetten und hochladen. Falls Du sehr viele Artikel erfassen musst, kannst Du zusätzlich die Cloud nutzen.


Wie stelle ich das perfekte Angebot ein?
Konkurrenz belebt das Geschäft. Damit Du die Nase vorne hast, müssen Deine Angebote den Kunden überzeugen, ausgerechnet in Deinem Shop einzukaufen. Wenn Du folgende Punkte beachtest, kommst Du zu einem attraktiven Angebot.


Artikelbezeichnung
Mit der Artikelbezeichnung legst Du den Köder aus, der den Kunden anlockt. Außerdem ist die Artikelbeschreibung verantwortlich für eine gute Platzierung in den Suchergebnissen. Wähle daher die Bezeichnung, nach der Dein Kunde sucht und formuliere möglichst aussagekräftig.


Artikelbilder
Du kannst mehrere Artikelbilder als Galerie bei eBay einstellen. Wähle das beste Foto als Artikelbild aus. Grafiken oder Textelemente dürfen auf den Fotos nicht vorhanden sein.


Artikelbeschreibung
Der Kunde möchte in der Artikelbeschreibung alle relevanten Informationen finden, die ihn in seiner Kaufentscheidung bestärken. Gebe daher detailliert Auskunft über alle Details und stelle Besonderheiten heraus. Genaue Angaben sparen Dir zudem Zeit, da Du keine Rückfragen beantworten musst.


Artikelmerkmale
Es gibt in der Maske vorgegebene Felder, in denen Du bestimmte Artikelmerkmale wie Größe, Farbe oder Marke eingeben kannst. Damit erleichterst Du der Suchmaschine die Arbeit, die dem Kunden Dein Angebot präsentieren kann, wenn die jeweiligen Suchparameter gewählt werden.


Produktkennzeichnungen
Artikel auf eBay werden auch in externen Suchmaschinen angezeigt. Daher musst Du bestimmte Produktkennzeichnungen wie EAN oder MPN zusammen mit der Marke eingeben, damit Deine Sichtbarkeit erhöht wird. Die Plattform macht Dir zudem Preisvorschläge und zeigt für die jeweiligen Produkte Bewertungen und Kundenrezensionen an, was Dir bei Erstellung und Ausbau Deines Angebotes hilft.


eBay-Katalog
Viele Produkte sind bereits Bestandteil des eBay Kataloges. Sobald Du ein Produkt einstellst und es liegt bereits ein Katalogeintrag vor, solltest Du die Chance nutzen, Dein Angebot zu verknüpfen. Das Einstellen wird erleichtert und Deine potenziellen Kunden erhalten mehr Informationen.
Extratipp: Viele Kunden surfen durch das Angebot auf dem Onlinemarktplatz per App oder dem Handybrowser. Sind Deine Informationen auf Mobilgeräten nicht optimal darstellbar, kann das zu Interessenverlust oder Kaufabbruch führen. Achte daher bei der Erstellung Deines Angebotes auf eine optimierte Darstellung für mobile Endgeräte.


Was sind eBay-Verkäuferstandards?
Die Verkaufsplattform erwartet von Dir als Verkäufer, dass Du Dich die gesamte Transaktion über mit professionell, hilfsbereit und freundlich gibst. Sollte der Käufer eine Rückfrage haben, kümmerst Du Dich umgehend um das Anliegen und gestaltest die Problemlösung aktiv mit. Die von Dir angebotenen Artikel müssen der Beschreibung entsprechen. Ein rechtzeitiger Versand ist ebenso Pflicht wie eine angemessene Gebühr für Porto und Verpackung. Selbst wenn Du Dein bestes gegeben hast, bedeutet das nicht automatisch Kundenzufriedenheit. Bei eBay schlägt sich das in einer negativen oder allenfalls neutralen Bewertung nieder. Auch hier bist Du mit einer schnellen Problemlösung gefordert, um den Kunden zufriedenzustellen.


Die Einhaltung dieser Anforderungen hilft Dir, Deinen Servicestatus positiv zu beeinflussen. Das Verkäufer-Cockpit zeigt Dir, wie es um diesen Status bestellt ist. Die Quote wird anhand von zwei Faktoren bestimmt:


•In die Berechnung fließen die Käuferschutzfälle ein, bei denen der eBay- Kundenservice zu Deinen Ungunsten entschieden hat. Außerdem werden hier Abbrüche der Transaktionen erfasst, weil sich der Artikel nicht mehr in Deinem Bestand befindet.
•Es gibt eine weitere Quote, die anhand nicht fristgemäß versandter Artikel ermittelt wird.
Auch wenn während einer Transaktion mehrere Mängel auftreten können, zählt eBay nur einen Vorfall. Die Mängelquote selbst zeigt das Verhältnis von insgesamt abgeschlossenen Transaktionen zu Transaktionen mit Beanstandungen an. Wenn Du Dich an die Standards hältst, gibt es von der Plattform zahlreiche Möglichkeiten der Rückendeckung. So fallen Artikel, die in die Region "weltweit" versendet werden, nicht in die Quote, wenn nachweisbar ist, dass Du fristgerecht versendet und Dich mit dem Käufer um Klärung bemüht hast. Sollte aus einer Verspätung in dieser Zone eine negative oder neutrale Bewertung resultieren, wird diese gelöscht. Wichtig für den Status ist zudem die Anzahl Deiner Transaktionen insgesamt. Sind es weniger als 400, zählen die letzten zwölf Monate, darüber hinaus die letzten drei Monate. Hast Du bei einem der Kriterien die Quoten unterschritten, reagiert eBay mit der Herabsetzung des Status auf "unterdurchschnittlich". Das bedeutet:
•eine schlechtere Platzierung in den Suchergebnissen
•Einschränkung der Verkaufsaktivitäten und eventueller Ausschluss von Marktplätzen
•keine reduzierte Angebotsgebühr für internationale Verkäufe in Premiumshops
•Beendigung der Plus-Mitgliedschaft
•Berechnung von 4 % Verkaufsprovision auf zukünftige Verkäufe


Fazit
eBay ist die ideale Plattform, wenn Du in den Onlinehandel einsteigen willst. Die rechtlichen Vorgaben sind schnell gemeistert. Die Herausforderung, Artikel mit wenig Zeitaufwand und attraktiv für Käufer einzustellen, meisterst Du mit einem Einstelltool wie dem etopeLister 3 auch ohne Erfahrung auf Onlinemarktplätzen.

04 - Erfolgreich verkaufen bei eBay dank Kundenservice beim Online-Versand

Ganz gleich, ob Du regelmäßig oder nur hin und wieder bei eBay verkaufst: Mit gutem Kundenservice steigerst Du Deinen Verkaufserfolg. Dieser Artikel zeigt Dir, wie guter Kundenservice bei eBay aussieht und wie Du auftretende Probleme effektiv löst.


Das macht einen guten Kundenservice aus
Wer etwas verkaufen will, muss verkaufen können. So verständlich, so schwer? Nein, wenn Du ein paar Grundsätze beherzigst, fällt Dir das Verkaufen leicht und Du wirst Dir einen hervorragenden Ruf bei eBay erarbeiten. Falls Du denkst, Du bräuchtest so etwas nicht, weil Du nur alle drei Monate die abgelegten Sachen Deines Nachwuchses über eBay verkaufst, dann irrst Du. Mit einem guten Kundenservice verkaufst Du nicht nur schneller, sondern auch zu höheren Preisen. Du solltest das Vertrauen, dass gute Verkäufer genießen, niemals unterschätzen. Es ist bares Geld wert. Doch schauen wir uns nun erst einmal die Grundsätze für einen guten Kundenservice im Detail an.


So gehst Du mit Käuferanfragen um
Es gibt kaum etwas, bei dem Du so viel falsch machen kannst, wie bei Käuferanfragen. Das Wichtigste zuerst: Die Reaktionszeit. Je schneller Du potenziellen Käufern antwortest, desto mehr Vertrauen haben sie in Dich. Du musst bei Deiner ersten Antwort noch keine Probleme lösen. Es geht hier wirklich lediglich darum, dem Käufer zu zeigen, dass er Dir wichtig ist. Allerdings ist es natürlich von Vorteil, wenn Du die gestellte Frage trotzdem sofort ausführlich beantwortest. Das steigert die Zufriedenheit des Käufers und kann Dir einen Stammkäufer bescheren. Deshalb gilt bei Käuferanfragen folgendes:
•Antworte innerhalb von 12 Stunden, wenn möglich.
•Antworte so genau wie möglich auf die Anfrage. Es sollten keine Fragen offen bleiben.
•Antworte klar und deutlich.
•Sei freundlich.
•Ermuntere zu Rückfragen, falls noch Unklarheiten bestehen.


Das ist eigentlich schon alles. Natürlich gibt es Situationen, in denen man potenzielle Käufer am liebsten gar nicht beachten würde. Vielleicht erhältst Du eine Anfrage, die überhaupt nicht nötig wäre, weil Du das Thema erschöpfend in der Artikelbeschreibung erklärt hast. Hier hilft es, einmal kurz durchzuatmen und die Frage trotzdem zu beantworten. Du kannst gern freundlich auf die Artikelbeschreibung verweisen, besser ist es jedoch, die Frage einfach zu beantworten. Vielleicht hat der Kunde das Detail wirklich einfach übersehen. Vergiss nicht: Fehler sind menschlich, auch Käufer dürfen etwas übersehen. Es lohnt sich also nicht, solche Anfragen zu ignorieren oder unhöflich zu werden. Zumal sich so ein Verhalten später in Deiner Bewertung spiegeln könnte.
Hast Du den Käufer mit Deiner schnellen und guten Reaktion überzeugt, kauft er Dein Produkt. Und hier geht es direkt weiter:


Warum ist ein zügiger Versand wichtig?
Das Leben heutzutage ist schnell, sehr schnell. Kaum ein Käufer akzeptiert es noch, wenn die gekaufte Ware länger als drei Tage braucht, ihn zu erreichen. Gerade bei Verkäufen über eBay ist es wichtig, das Vertrauen der Käufer nicht zu untergraben. eBay gehört zu den Plattformen, bei denen vorab gezahlt wird. Käufer geben Dir also einen Vertrauensvorschuss, den Du nicht enttäuschen solltest. Denk nur an Deine Bewertungen!
Sobald die von Dir eingestellten Artikel also verkauft und bezahlt wurden, solltest Du den Versand so schnell wie möglich einleiten. Es empfiehlt sich, dem Käufer zusätzlich eine E-Mail zu schicken, wenn Du das Paket auf den Weg geschickt hast. Das geht bei eBay relativ leicht, da Du nur auf den entsprechenden Button klicken musst, um den Artikel als versandt zu markieren. Der Käufer erhält daraufhin eine E-Mail von eBay und weiß, dass es nicht mehr lange dauert, bis er seinen gewünschten Artikel in Händen hält.


Was aber, wenn das Paket auf sich warten lässt oder andere Probleme auftauchen?
So klärst Du Probleme bei eBay effektiv und erfolgreich
Wenn ein Paket sein Ziel nicht erreicht oder der Artikel stark von der Artikelbeschreibung abweicht, wird der Käufer sich zuerst mit Dir in Verbindung setzen oder gleich einen Problemfall bei eBay eröffnen. Je nachdem, wie Du darauf reagierst, lässt sich das Problem lösen oder wächst sich zu einem echten Problem aus. Zunächst aber erst einmal 3 Tipps, wie Du Probleme schon im Vorfeld vermeidest:
1.Deine Artikelbeschreibung sollte so genau und ehrlich wie möglich sein.
2.Bei Artikelfehlern etc. stelle gut aufgelöste Bilder davon ein und erwähne sie auch in der Artikelbeschreibung.
3.Biete grundsätzlich nur den versicherten Versand an. So hast Du immer einen Nachweis und der Käufer erhält sein Geld bei Verlust zurück.
Ist das Problem erst einmal in der Welt, ist eine schnelle Reaktionszeit ganz besonders wichtig. Es handelt sich hier nicht mehr um eine einfache Käuferanfrage, sondern um etwas wirklich Ernstes. Antworte deshalb so schnell wie möglich und schicke gegebenenfalls den Nachweis über den Paketversand gleich mit.
Besteht das Problem darin, dass der Zustand des Artikels erheblich von Deiner Beschreibung abweicht, kommt es darauf an, ob der Käufer mit seiner Einschätzung Recht hat oder nicht. Hast Du beispielsweise in der Artikelbeschreibung erwähnt, dass es einen Kratzer auf dem Display des Smartphones gibt und idealerweise auch noch ein Foto davon eingestellt, wird der Käufer keinen Erfolg haben, wenn er eben diesen Kratzer moniert.
Ist der Kratzer aber erst entstanden, weil Du das Smartphone mit Stahlwolle vor Schäden schützen wolltest oder ist er aus anderen Gründen in der Artikelbeschreibung nicht erwähnt, bleibt Dir nur, dem Käufer anzubieten, den Artikel zurückzunehmen und den Preis dafür zu erstatten. Denk noch einmal an unsere 3 Tipps zur Vermeidung solcher Probleme.
Oft eröffnen Käufer übrigens einen Fall über das Online-Tool von eBay: "Probleme klären". Und so funktioniert's:


Das eBay-Online-Tool "Probleme klären"
Dieses Online-Tool ist eigentlich eine schöne Sache. Der Käufer stellt hier eine Anfrage, Du erhältst die Mitteilung mit Beschreibung des Problems, kannst reagieren und letztendlich spricht eBay ein Machtwort, falls Du Dich nicht mit dem Käufer einigen kannst.
Das eBay-Tool nimmt nicht nur die Anfrage entgegen, sondern dokumentiert auch die gesamte Problem-Kommunikation. Bei Bedarf kann der eBay-Kundenservice eingeschaltet werden, so dass Du im Zweifel Unterstützung erhältst. Oder eben der Käufer.

Das Tool eignet sich aber auch dann, wenn Du als Verkäufer Probleme hast. Du kannst hier mitteilen, dass Du für einen verkauften Artikel noch keine Zahlung erhalten hast oder dass ein Artikel, den Du aus Kulanz zurückgenommen hast, beschädigt bei Dir ankam. Aber auch dann, wenn Du und der Käufer sich darauf geeinigt haben, eine Transaktion abzubrechen, ist das Tool sehr hilfreich.
Sicher ist: Wenn Du bei eBay verkaufst, wirst Du früher oder später garantiert die Bekanntschaft mit dem Online-Tool "Probleme klären" machen. Betrachte es wirklich als Hilfe und nimm es nicht persönlich, wenn ein Käufer es einmal gegen Dich nutzen sollte. Meist handelt es sich dabei um Missverständnisse, die sich schnell aus der Welt räumen lassen. Mit einem freundlichen Entgegenkommen erreichst Du auch bei eBay viel mehr, als mit beleidigtem "Pöbeln".
Übrigens: Wenn Du einen exzellenten Kundenservice bietest, erfüllst Du auch die Anforderungen an die eBay-Verkäuferstandards.


Die eBay-Verkäuferstandards
Wusstest Du, dass Du nur dann ohne Einschränkungen bei eBay verkaufen darfst, wenn Du eine mindestens überdurchschnittliche Bewertung von eBay selbst hast? Ja, auch eBay bewertet Dich, konkret: Deinen Servicestatus. Und genau darum geht es beim Kundenservice.
Du musst also auch als "kleiner" Verkäufer bei eBay einen professionellen Service bieten, um dort uneingeschränkt tätig werden zu dürfen. Doch was gehört alles dazu? eBay sagt, Du musst stets
•freundlich, hilfsbereit und professionell sein
•zeitnah auf Käuferanfragen antworten
•Probleme sofort lösen
•angemessene Verpackungs- und Versandkosten berechnen
•einen zeitnahen Versand nach Zahlungseingang gewährleisten
•Artikel wie beschrieben versenden
Du siehst, das ist genau das, was wir in diesem Artikel behandeln. Und es ist für Deinen Erfolg wirklich wichtig.


Wie weit muss Kundenservice gehen?
Vielleicht fragst Du Dich als privater Verkäufer, wie weit Dein Kundenservice bei eBay gehen muss. Ist es notwendig, einen kostenlosen Versand anzubieten? Musst Du Rücksendungen kostenfrei anbieten oder sogar Rücknahmefristen beachten? Als gewerblicher Verkäufer hast Du tatsächlich Rücknahmefristen zu beachten. Sie ergeben sich aus dem Gesetz (BGB §355). Für ausdrücklich private Verkäufer mit dem deutlichen Hinweis darauf, gilt dies nicht.
Du kennst sie sicher, diese eBay-Artikelangebote, unter denen steht: "Da dies ein privater Verkauf ist, können Sie den Artikel nicht zurückgeben." Aber natürlich steht es Dir frei, ein Widerrufsrecht einzuräumen. Bei den Versandkosten ist es schon deutlicher. Niemand, ob privat oder gewerblich, ist dazu verpflichtet, einen kostenlosen Versand anzubieten. Du solltest jedoch darauf achten, wirklich nur die tatsächlichen Kosten für Verpackung und Versand geltend zu machen.
Falls Du in Deinem Angebot Rücknahmebedingungen festgelegt haben, gelten diese. Für eine Rücknahme sieht eBay eine Frist von 3 Werktagen vor, in der Du dem Käufer ein Rücksendeetikett zuschicken musst bzw. die Kosten für die Rücksendung zu erstatten hast, sofern dies zuvor vereinbart wurde. Trägt der Käufer die Kosten der Rücksendung, hat er 5 Tage Zeit, Dir den Artikel zurückschicken.


Fazit:
Ein guter Kundenservice steigert Deinen eBay-Verkaufserfolg deutlich. Ein hervorragender Kundenservice macht Dich zu einem Verkäufer, der das Vertrauen seiner Geschäftspartner dauerhaft genießt. Es spielt keine Rolle, ob Du privat oder gewerblich, oft oder selten bei eBay verkaufst. Freundlichkeit, eine kurze Reaktionszeit und gute Strategien zur Problemlösung sind niemals verkehrt und sichern Dir auch eine entsprechende Servicebewertung durch eBay selbst. Wenn Du auf eine klare und eindeutige Artikelbeschreibung achtest, auf Käuferanfragen zügig und problemorientiert antwortest und Dir auch beim Versand nicht allzu viel Zeit lässt, sollte Deiner Karriere als erfolgreicher eBay-Verkäufer nichts im Wege stehen.

05 - Artikelkategorien bei eBay: Wie verkaufe ich was?

Jeder Artikel verlangt nach einer anderen Herangehensweise: Einen technischen Artikel kannst Du schon ganz gut verkaufen, in dem Du die wichtigsten Daten einfach auflistest. Modeartikel hingegen wirst Du so kaum verkaufen können - denn da geht es nicht um Daten, sondern um den Look, und den präsentierst Du am besten auf Fotos. Bestimmte Artikel möchten also auf bestimme Art beworben werden, und wie das genau geht, erfährst Du jetzt.


Die großen Kategorien bei eBay
Für diesen Ratgeber haben wir uns auf diejenigen Kategorien eingeschossen, die bei eBay den größten Umsatz erzielen. Konkret handelt es sich dabei um
•Elektronik- und Haushaltsgeräte,
•Möbel & Wohnen sowie Garten,
•Fashion sowie Sport & Lifestyle,
•Fahrzeugteile & Zubehör
•und abschließend Heimwerker sowie Business & Industrie.
Um den Überblick zu bewahren, geben wir jeder Kategorie ihre eigene Überschrift. Du kannst dann schnell dorthin springen, wo es für Dich interessant wird.


Elektronik und Haushaltsgeräte: klein, aber fein
Elektronik für den durchschnittlichen Verbraucher ist sehr beliebt bei eBay. Das liegt unter anderem daran, dass selbst sehr kompakte Geräte - Smartphones oder Kopfhörer zum Beispiel - sehr hohe Preise erzielen können (vorausgesetzt, der Zustand stimmt). Dein Nachteil ist, dass die Käufer dieser Geräte aber meistens technisch sehr gut informiert sind. Sie lassen sich nicht mit einigen typischen "Marketingfloskeln" überzeugen und achten wirklich auf den Inhalt.
Für Dich heißt das: Fakten sind wichtig!
Möchtest Du Elektronik an den Mann oder die Frau bringen, solltest Du daher viele typische Fragen beantworten. Bei großen Haushaltsgeräten (Kühlschrank, Backofen, Mikrowelle, Waschmaschine) solltest Du immer die Effizienzklasse mit angeben. Das spielt vor allem heutzutage eine Rolle, denn die Menschen sind inzwischen doch schon recht sensibilisiert, wenn es um den Umgang mit unserem Planeten geht.
Bei kompakteren Geräten (Smartphones, Notebooks, PC-Bauteile, Kopfhörer, Hi-Fi-Equipment) spielt das zwar keine Rolle, dort sind aber die technischen Daten umso wichtiger. Hier musst Du auf Exaktheit achten: Verkaufst Du beispielsweise Kopfhörer und man sieht auf Deinen Fotos einen Sennheiser MX100 (der Name ist frei erfunden), aber das Angebot gilt eigentlich für einen Sennheiser MX110, stiftet das Verwirrung und die Auktion wird entweder schiefgehen oder Du wirst mit vielen Anfragen überhäuft.
Unser Tipp: Sei daher sehr präzise und greife bei verbreiteten elektronischen Geräten ruhig auf die interne Datenbank von eBay zurück. Das stellt sicher, dass alle technischen Angaben korrekt sind.
Wenn Du dich gut in der Materie auskennst, kannst Du auch einige Besonderheiten herausstellen, die andere "Technikfreaks" schätzen werden. Stelle auch Makel gut sichtbar dar - wie vielleicht kleine Kratzer im Display eines Notebooks. Sonst wirst Du dir am Ende nur eine negative Bewertung einhandeln. Zu guter Letzt sind Fotos wichtig. Hier gilt: Funktion vor Stil. Fotografiere einfach das Objekt der Begierde Deiner Kunden, ohne es "in Szene setzen" zu wollen.


Möbel & Wohnen und Garten: Funktion und Look entscheiden
Möbel stehen in Deiner Wohnung und sollen einen Zweck erfüllen. Zusätzlich siehst Du sie aber so gut wie jeden Tag - und daher sollen sie auch dem Auge gefallen. Ein bunt zusammengewürfelter Stil kann zwar auch seinen Charme haben, die meisten Personen bevorzugen jedoch einen einheitlichen Look in Wohnzimmer, Schlafräumen & Co.
Daher gilt: Schieße so viele Fotos wie möglich in guter Qualität!
Achte dabei auch auf die Beleuchtung: Man soll das Möbelstück schon gut sehen können, und zwar aus jedem Winkel. Du willst den potenziellen Käufern das Objekt schließlich schmackhaft machen und es nicht zur Hälfte in bedrohliche Dunkelheit tauchen. Ebenfalls sehr wichtig ist die Größe: Die solltest Du bei Tischen, Stühlen, Sofas und ähnlichen Möbelstücken natürlich so exakt wie möglich in Zentimetern angeben. Gleichzeitig gilt aber auch, dass wir Menschen uns nur schwer etwas allein mit Zahlen vorstellen können.
Fotografierst Du also beispielsweise einen Schrank vor einer nackten Wand, fehlt Deinen Käufern ein Maßstab, um die Dimensionen wirklich erkennen zu können. Stelle also vielleicht einen Stuhl daneben oder andere Objekte, deren Abmessungen eigentlich jeder kennt. Das macht es für Deine Käufer wesentlich leichter, die Größe des Gegenstandes einzuschätzen und dann eine Kaufentscheidung zu treffen.
Liefere außerdem viel Material dazu, also Informationen, die für den Kauf nützlich sein können. Vielleicht geht es um Gartenmöbel: Sind die Polster wasserabweisend? Sind Schrauben und Verbindungen aus rostfreiem Stahl? Lässt sich ein Schrank einfach auseinander- und wieder zusammenbauen? Kann ich beim Sofa den Bezug abziehen und in der Waschmaschine waschen? Fragen über Fragen, die von Dir beantwortet werden sollten!
Gerade bei sehr großen, schweren Möbeln kann es auch nicht schaden, Angaben zum Versand zu machen. Bietest Du beispielsweise an, in einem bestimmten Umkreis selbst aktiv zu werden und das Möbelstück auszuliefern, ist das ein großer Pluspunkt für die meisten potenziellen Käufer. In der Preisgestaltung solltest Du diesen Mehraufwand natürlich berücksichtigen.


Sport & Lifestyle und Fashion: attraktiv muss es sein!
Sport-, Lifestyle- und Fashion-Artikel teilen sich eine Gemeinsamkeit: Sie drücken in ihrem Stil auch ein wenig davon aus, wer Du bist. Das empfinden auch alle anderen Käufer so, weshalb gleich zu Beginn klar ist:
Unser Tipp: Mache viele Fotos, wenn Du Modeartikel verkaufst!
Dabei muss es sich gar nicht zwingend um "typische" Mode handeln, also vielleicht Hosen, T-Shirts oder Blusen. Auch eine Armbanduhr ist ein Fashion-Artikel - oder ein Fitnesstracker, den Du vielleicht für den Sport genutzt hast, um Deine Performance zu überwachen. Alles, was später am Körper getragen und für andere gut sichtbar sein wird, solltest Du umfangreich mit Bildern dokumentieren.
Vor allem in der Nische Sport solltest Du zusätzlich versuchen, ein wenig genauer auf die Eigenschaften der Produkte einzugehen. Haben Laufschuhe vielleicht eine gedämpfte Sohle (wichtig für Jogger)? Aus welchem Material besteht der Fußball (Leder möchten nicht alle Käufer einsetzen)? Wurde der Tennisschläger nur von Amateuren oder auch von ambitionierten Spielern genutzt (denn das beeinflusst die Stärke der Sehnen)?
Unser Tipp: So viele Daten wie möglich sind auch bei Sportartikeln wichtig – egal, aus welcher Sportart!
Geht es um einfache Kleidungsstücke wie Hosen oder Pullover solltest Du außerdem darauf achten, ihren Zustand gut zu beschreiben. Beispielsweise besteht ein riesiger Unterschied zwischen einem Kleid, das nur einmal getragen wurde und einem Kleid, das regelmäßig über fünf Jahre in Aktion sein musste. Das beeinflusst natürlich auch den Preis, den Du am Ende dafür bekommen kannst.
Bei den Fotos gilt hingegen: Bügele alle Sachen, bevor Du sie fotografierst. Stelle Sie möglichst attraktiv in ein gutes Licht, gerne auch am Menschen. Eine Handtasche etwa muss man am Menschen sehen, um ihre Wirkung im Alltag zu erkennen. Ein Profilfoto von Dir oder einer Freundin wäre dann eine gute Idee, um Deine Chancen auf einen Verkauf zu verbessern. Schneide dann aber das Gesicht der Person aus dem Foto.


Fahrzeugteile & Zubehör: der beste Freund des Menschen?
Das gute, alte Auto ist für die meisten Erwachsenen ein fester Bestandteil des Alltags. Leider verschleißt es im Alltag aber auch recht schnell, was den Bedarf nach einzelnen Teilen oder kleinerem Zubehör am Leben erhält.
Die Käufer achten hier, ähnlich wie bei den Elektronikgeräten, auf technische Daten. Es bringt Dir nichts, eine Felge in noch so schönen Fotos anzupreisen, wenn Du nicht wichtige Daten wie das Material oder den Durchmesser nennst. Bei Komponenten, die unter der Motorhaube anzutreffen sind, musst Du unbedingt alle relevanten technischen Daten auflisten. Danach suchen die eventuellen Käufer nämlich zuerst.
Unser Tipp: Die technischen Daten haben die größte Bedeutung - ohne sie gibt es keinen Verkauf!
Niemand wird sich für Dein Fahrzeugteil interessieren, wenn es nicht kompatibel mit dem eigenen Auto ist. Daher schauen Käufer zuerst, ob sie damit etwas anfangen können. Es kann hier nicht schaden, die technische Dokumentation aus dem Fahrzeugbrief oder dem Handbuch des Wagens zu Rate zu ziehen. Je detaillierter, desto besser.
Die Sachlage ändert sich ein wenig, wenn es um gut sichtbare Elemente aus dem Inneren geht - wie vielleicht einen Kindersitz als Zubehör. Den solltest Du sehr wohl umfassend fotografieren und den Zustand gut beschreiben. Fertige außerdem für jedes Teil, egal ob technischer Natur oder nicht, eine
So ersparst Du den möglichen Käufern nämlich viel Zeit und erleichterst ihnen so auch die Arbeit, was die Kaufentscheidung beeinflusst. Handelt es sich um technische Komponenten, solltest Du außerdem vermerken, wie alt der Gegenstand ist. Praktisch neuwertige Zündkerzen erzielen natürlich einen wesentlich höheren Preis als Modelle, die schon sehr alt sind und fast vor dem Exodus stehen.


Business & Industrie und Heimwerker: Laie oder nicht?
Möchtest Du bei eBay vielleicht diverse Werkzeuge oder Produkte für die Industrie oder das Gewerbe loswerden, solltest Du zuerst wissen, an wen Du das Produkt überhaupt verkaufst.
So könnte es sein, dass Du vielleicht einen leistungsfähigen Drucker mit zahlreichen Funktionen verkaufst, der praktisch nur für Büros interessant ist. Dann weißt Du genau, wen Du ansprichst: Professionelle Käufer, die eine klare, deutliche Sprache verlangen und die Du mit Fachausdrücken ansprechen solltest. Du musst hier keine blumige Sprache verwenden, sondern kannst gleich zum Punkt kommen.
Die Sache ändert sich, wenn Du etwas für den Privatmenschen verkaufst: Ein Akkubohrer beispielsweise ist in jedem Haushalt eine gute Idee. Möchtest Du etwas verkaufen, das sich an gelegentliche Nutzer richtet ("Wenn mal etwas zu reparieren ist"), kannst Du ruhig auch einige eigene Erfahrungen mit in den Verkaufstext einfließen lassen. "Mit diesem Akkubohrer habe ich viele Schränke zusammengeschraubt und er ist mir seit 10 Jahren eine große Hilfe bei jeder kleinen und großen Aufgabe." Dieser Satz würde professionelle Einkäufer abschrecken (aufgrund des Alters des Geräts), aber Privatkäufer beruhigen (aufgrund der langjährigen guten Erfahrung).
Unser Tipp: Mache die Sprache Deines Inserates also davon abhängig, ob Du professionelle Nutzer oder Laien als Käufer finden möchtest.
Bei Geräten für Industrie und Haushalt ist außerdem wichtig, dass Du eine umfangreiche Dokumentation liefern kannst. Das sind etwa Handbücher und auch Belege, wann und wo Du das Gerät gekauft hast (was in Fällen von späteren Defekten für den Käufer wichtig sein kann).
Falls noch Garantie auf das Gerät besteht: unbedingt erwähnen!
Verkaufst Du das Produkt noch innerhalb des Garantiezeitraums, solltest Du diesen Punkt ebenfalls unbedingt erwähnen, da es den Preis sehr positiv beeinflusst. Denn so wissen Käufer: Selbst dann, wenn das Gerät defekt sein sollte, kann ich es leicht tauschen oder reparieren lassen.
Abschließend gilt, dass Fotos hier natürlich auch willkommen sind - aber nicht in demselben Umfang wie etwa bei der Mode. Stelle Dein Produkt ruhig im besten Licht dar, aber lege den Fokus eher auf die technische Dokumentation und die richtige Sprache für Deine Kunden.


Fazit
Du siehst: Verkaufen ist nicht schwer, wenn man weiß, wie. Halte Dich zu Beginn grob an die Richtlinien in unserem Artikel und Du wirst garantiert keinen Fehler machen. Wenn Du ein wenig Erfahrung gesammelt hast, wirst Du schließlich von allein wissen, was gut bei den Käufern ankommt und was nicht. Ein letzter Tipp zum Abschluss: Zu viele Informationen gibt es nicht. Je mehr Daten Du lieferst, desto mehr Vertrauen gewinnen die Kunden - und Vertrauen ist am Ende das, was Produkte verkauft.

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